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Geburtstagsmokka

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Grabstätte und Gedächtnisstätte Julius Euting

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Euting-Grabstätte

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Euting-Grabstätte
72270 Baiersbronn

Tayma in Freudenstadt

v.L Regine Hunziker-Rodewald (JEG); OB Julian Osswald (FDS); Reinhold Beck (Heimat- und Museumsverein)
Regine Hunziker-Rodewald (JEG); Johannes Frey

Am 11. Juli 2022, Tag des Geburtstags von Julius Euting, wurde im Stadthausmuseum in Freudenstadt im Rahmen einer festlichen Zeremonie der neuerworbene 3D Druck der berühmten Tayma-Stele offiziell an den Heimat- und Museumsverein Freudenstadt übergeben. Die Feier fand in Anwesenheit von Oberbürgermeister Julian Osswald, Hans-Jürgen Schnurr vom Museumsverein, dem Vorstand der Julius Euting-Gesellschaft und weiteren Gästen aus der Region statt. Die Finanzierung der Replik gelang mithilfe des Landkreises, der Stadt, des Museumsvereins und der Julius Euting-Gesellschaft.

Regine Hunziker-Rodewald von der Julius Euting-Gesellschaft stellte dem interessierten Publikum den überaus gelungenen 3D-Druck der Stele vor. Das Original, heute im Louvre (Paris) aufbewahrt, trägt eine 23-zeilige aramäische Inschrift und eine bildhafte Darstellung des taymanitischen Hauptgottes Tsalm – ein gehörnter Stierkopf auf einem massiven Altar. Inschrift, Ikonographie und die geographische Lage von Tayma, entlang der West-Ost-Route des Weihrauchhandels, sind für die Erforschung der Kultur von Nordwest-Arabien um die Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. von hohem Stellenwert.

Eine spezielle Bedeutung hat die Freudenstädter Stele für die Gesellschaft, die seit 2004 das Andenken an Julius Euting wieder aktiv aufleben lässt. Eutings Engagement für die semitische Sprachwissenschaft, die Erforschung alter Kulturen in Europa und im Nahen Osten, für die Wanderbewegung zu Ende des 19. Jahrhunderts (Schwarzwald, Vogesen) und seine Passion für die künstlerische Erfassung dessen, was er in nah und fern sah, sind geradezu überwältigend. Dem Multitalent Euting gelang es allerdings nicht, sich die Tayma-Stele nach seiner Arabien-Reise in 1883-84 nach Strasbourg liefern zu lassen: sie gelangte 1885 nach Paris. Ab Juli 2022 hat nun die Stele ein Avatar in Freudenstadt!

                                                                                                                                                                                                              Regine Hunziker-Rodewald, 01.10.2022